Datensicherung Backup mit Tivoli Storage Manager (TSM) unter Unix: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox article
+
{{article
| os = Linux
+
|type=Anleitung
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{{draft}}
 
 
 
 
== Was ist zu tun?  ==
 
== Was ist zu tun?  ==
  
* einen [[:Datei: datensicherungsauftrag.pdf |Vertrag]] mit IMT abschließen
+
* Einen [[:Datei:Datensicherungsauftrag.pdf|Vertrag]] mit dem IMT abschließen
 
* TSM-Client-Software installieren
 
* TSM-Client-Software installieren
 
* TSM-Client-Software konfigurieren  
 
* TSM-Client-Software konfigurieren  
 
* Restaurierung von Daten
 
* Restaurierung von Daten
  
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==  Schritt-für-Schritt-Anleitung  ==
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===  Vertrag mit dem IMT abschließen ===
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Um an der Datensicherung teilnehmen zu können, muss ein [[:Datei:Datensicherungsauftrag.pdf|Vertrag]] mit dem IMT abgeschlossen werden. In diesem Vertrag wird ein Ansprechpartner benannt. Dieser muss die ordnungsgemäße Sicherung überwachen. Er muss mit dem IMT auch Änderungen bei der Sicherung absprechen (größere Änderungen beim Sicherungsaufkommen oder Wegfall eines Clients). Nach Abschluss des Vertrages wird der Rechner bei einem der 3 Datensicherungsserver angemeldet.
 +
 +
===  TSM-Client-Software installieren ===
  
==  Schritt für Schritt Anleitung  ==
+
1. Man kann die jeweils neueste Version von der RWTH Aachen herunterladen: <br />
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* Die Software wird über die RWTH Aachen zur Verfügung gestellt:
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** [https://help.itc.rwth-aachen.de/service/t4ctl3msqrmt/ HilfeSeiten der RWTH Aachen]
  
===  Vertrag mit IMT abschließen ===
+
Der neue TSM-Server läuft unter der Version 8.1.13.
Um an der Datensicherung teilnehmen zu können, muss ein [[:Datei: datensicherungsauftrag.pdf |Vertrag]] mit  dem IMT abgeschlossen werden. In diesem Vertrag wird ein Ansprechpartner benannt. Dieser muss die ordnungsgemäße Sicherung überwachen. Er muss mit dem IMT auch Änderungen bei der Sicherung absprechen (größere Änderungen beim Sicherungsaufkommen oder Wegfall eines Clients). Nach Abschluß des Vertrages wird der Rechner bei einem der 3 Datensicherungsserver angemeldet.  
 
  
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2. Für die Installation muss das entsprechende Paket heruntergeladen und ausgeführt werden.<br />
 +
Wenn Sie eine nicht-englische Version benötigen, müssen Sie das entsprechende Sprachpaket zusätzlich herunterladen und ebenfalls installieren.
  
===  TSM-Client-Software installieren ===
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===  TSM-Client-Software konfigurieren  ===  
 +
 
 +
==== Installation des Root-Zertifikats ====
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 +
Bevor der TSM-Client sich mit dem TSM-Server verbinden kann, muss zunächst ein vertrauenswürdiges Root-Zertifikat installiert werden. Bei den meisten Linux-Distributionen sollte sich diese Datei bereits auf dem Rechner unter
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/etc/ssl/certs/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.pem
  
1. Man kann die jeweils neueste Version vom ftp-Server der Uni Karlsruhe herunterladen: <br />
+
befinden. Im Zweifel kann sie von der URL
ftp://ftp.scc.kit.edu/pub/mirror/service.boulder.ibm.com/storage/tivoli-storage-management/maintenance/client/
 
  
Der TSM-Server läuft unter der Version 5.5.3.
+
http://download.uni-paderborn.de/pc/certificates/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.crt
  
 +
geladen und lokal gespeichert werden, z.B. unter /tmp.
  
2. Für die Installation muss das entsprechende Paket heruntergeladen und ausgeführt werden.<br />
+
Anschließend muss diese Datei als root dem TSM-Zertifikatsspeicher hinzugefügt werden:
Wenn Sie eine nicht englische Version benötigen, müssen Sie das entsprechende Sprachpaket zusätzlich herunterladen und ebenfalls installieren.
 
  
 +
# dsmcert -add -server "T-TeleSec GlobalRoot Class 2" -file /etc/ssl/certs/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.pem
  
===  TSM-Client-Software konfigurieren  ===
+
Der Pfad muss ggf. entsprechend angepasst werden.
  
 
==== Konfigurieren (Unix) ====
 
==== Konfigurieren (Unix) ====
  
Nach der Installation der Pakete wird die Text-Datei /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsm.sys bearbeitet
+
Nach der Installation des Zertifikats wird die Text-Datei /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsm.sys bearbeitet:
  
 
<pre>
 
<pre>
SERVERNAME    Sicherungsname  /* dieser Name ist frei wählbar  
+
SERVERNAME    Sicherungsname  /* Dieser Name ist frei wählbar.
COMMMMETHOD   TCPIP      /* Standardeingabe  
+
COMMMETHOD   TCPIP      /* Standardeingabe  
TCPPORT      150xx     /* xx steht für 37,41 oder 42 entsprechend des Servers
+
TCPPORT      15xx     /* xx steht für 37,41 oder 42 entsprechend dem Server.
TCPSERVERADDRESS bxx.rz.rwth-aachen.de /* xx steht wieder für 37,41 oder 42  
+
TCPSERVERADDRESS basxx.itc.rwth-aachen.de /* xx steht wieder für 37,41 oder 42.
PASSWORDACCESS  generate    /* das Verbindungspasswort wir auf den Clienten gespeichert und alle 3 Monate neu gesetzt  
+
PASSWORDACCESS  generate    /* Das Verbindungspasswort wird auf den Clienten gespeichert und alle 3 Monate neu gesetzt.
 
NODENAME        Nodename    /* Name des Clients, wie beim Server angemeldet mit uni-paderborn.de  
 
NODENAME        Nodename    /* Name des Clients, wie beim Server angemeldet mit uni-paderborn.de  
INCLEXCL        Pfadname    /* Pfadname der Datein in der die include/exclude-Liste steht, z. B. /opt/tivoli/tsm/client/inclexcl.txt  
+
INCLEXCL        Pfadname    /* Pfadname der Dateien, in der die include/exclude-Liste steht, z. B. /opt/tivoli/tsm/client/inclexcl.txt  
ERRORLOGNAME    Pfadname    /* Pfadname für die error.log-Datei z. B. /var/log/tivoli/dsmerror.log
+
ERRORLOGNAME    Pfadname    /* Pfadname für die error.log-Datei, z. B. /var/log/tivoli/dsmerror.log
SCHEDLOGNAME    Pfadname    /* Pfadname für die schedule-log-Datei z. B. /var/log/tivoli/dsmsched.log  
+
SCHEDLOGNAME    Pfadname    /* Pfadname für die schedule-log-Datei, z. B. /var/log/tivoli/dsmsched.log  
ERRORLOGRETENTION 7 D        /* Log Einträge werden nach 7 Tagen gelöscht
+
ERRORLOGRETENTION 7 D        /* Log Einträge werden nach 7 Tagen gelöscht.
SCHEDLOGRETENTION 7 D        /* Log-Eintrage werden nach 7 Tagen gelöscht  
+
SCHEDLOGRETENTION 7 D        /* Log-Eintrage werden nach 7 Tagen gelöscht.
ENCRYPTKEY      SAVE        /* der Verschlüsselungskey wird auf dem Clienten gespeichert (default)  
+
ENCRYPTKEY      SAVE        /* Der Verschlüsselungskey wird auf dem Clienten gespeichert (default).
 
ENCRYPTIONTYPE  AES128      /* (default: DES56)  
 
ENCRYPTIONTYPE  AES128      /* (default: DES56)  
 
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Nach der Konfiguration ''dsmc'' aufrufen. <br />
 
Nach der Konfiguration ''dsmc'' aufrufen. <br />
Beim ersten Verbindungsaufbau werden sie dann nach dem TSM-Verbindungspassword gefragt, was bei der Anmeldung beim Server generiert wurde. Nach dem 1. Verbindungsaufbau wird dieses Passwort vom Server neu gesetzt und auf dem Clienten gespeichert
+
Beim ersten Verbindungsaufbau werden Sie nach dem TSM-Verbindungspasswort gefragt, das bei der Anmeldung beim Server generiert wurde. Nach dem 1. Verbindungsaufbau wird dieses Passwort vom Server neu gesetzt und auf dem Clienten gespeichert.
  
 
==== Daten sichern ====
 
==== Daten sichern ====
  
 
'''Tägliche Sicherung mittels des Schedulers:''' <br />
 
'''Tägliche Sicherung mittels des Schedulers:''' <br />
Der scheduler sollte in der Hochfahrroutine gestartet werden. <br />
+
Der Scheduler sollte in der Hochfahrroutine gestartet werden. <br />
 
Wenn die Konfigurationsdatei dsm.sys geändert wurde, muss der Scheduler neu gestartet werden. <br />
 
Wenn die Konfigurationsdatei dsm.sys geändert wurde, muss der Scheduler neu gestartet werden. <br />
  
 
'''Starten einer Sicherung auf einem Unix-Client:  ''' <br />
 
'''Starten einer Sicherung auf einem Unix-Client:  ''' <br />
Man kann die Sicherung auch manuell starten z.B. mit <br />
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Man kann die Sicherung auch manuell starten, z. B. mit <br />
 
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   dsmc incremental  /home/  -subdir=yes
 
   dsmc incremental  /home/  -subdir=yes
 
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'''Achtung:'''  
 
'''Achtung:'''  
* den abschließenden / bei der Directory-Angabe nicht vergessen!!!
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* den abschließenden / bei der Directory-Angabe nicht vergessen!!!
* Umlaute in Dateinamen: es muss die Variable <code>LANG=en_US</code> gesetzt werden
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* Umlaute in Dateinamen: es muss die Variable <code>LANG=en_US</code> gesetzt werden
  
 
==== Include/Exclude-Listen (Beispiele)====
 
==== Include/Exclude-Listen (Beispiele)====
Mit Include/Exclude-Listen kann man Datein in die Sicherung einschließen oder ausschließen. Man kann die Befehle direkt in die Datei dsm.sys eintragen oder eine separate Datei erzeugen. Der Pfadname dieser Datei muss dann in der dsm.sys mit dem Befehl INCLEXCL pfad angegeben werden.  <br />
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Eine ausführliche Beschreibung finden Sie unter: <br \>
Include/Exclude-Listen werden von unten nach oben abgearbeitet (Ausnahme exclude.dir) <br />
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http://publib.boulder.ibm.com/tividd/td/TSMC/SH26-4122-01/de_DE/HTML/ans50013.htm <br \>
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Mit Include/Exclude-Listen kann man Dateien in die Sicherung einschließen oder aus der Sicherung ausschließen. Man kann die Befehle direkt in die Datei dsm.sys eintragen oder eine separate Datei erzeugen. Der Pfadname dieser Datei muss dann in der dsm.sys mit dem Befehl INCLEXCL pfad angegeben werden.  <br />
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Include/Exclude-Listen werden von unten nach oben abgearbeitet (Ausnahme exclude.dir). <br />
  
'''Exclude.dir''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;nimmt ein Verzeichnis aus der Sicherung, unabhängig von der Reihenfolge der Include/exclude-Befehle <br />
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'''Exclude.dir''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;nimmt ein Verzeichnis aus der Sicherung, unabhängig von der Reihenfolge der Include/exclude-Befehle. <br />
'''Exclude.dir &nbsp;/dir1/tmp''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;dieses Verzeichnis wird nicht gesichert <br />
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'''Exclude.dir &nbsp;/dir1/tmp''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Dieses Verzeichnis wird nicht gesichert. <br />
'''Exclude.dir &nbsp;/*/tmp''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;das Subdirectory tmp wird nicht gesichert <br />
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'''Exclude.dir &nbsp;/*/tmp''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Das Subdirectory tmp wird nicht gesichert. <br />
'''Exclude.dir &nbsp;/.../*netscape/cache''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;netscape/cache wir nirgends gesichert <br />
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'''Exclude.dir &nbsp;/.../*netscape/cache''' &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;netscape/cache wir nirgends gesichert. <br />
  
'''Exclude.file &nbsp;/.../core'''    die Datei core wird nicht gesichert
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'''Exclude.file &nbsp;/.../core'''    Die Datei core wird nicht gesichert.
  
Wenn z.B. nur das Directory abc gesichert werden soll dann muss man <br />
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Wenn z. B. nur das Directory abc gesichert werden soll, dann muss man schreiben:<br />
  
 
'''Exclude &nbsp;/.../*'''  <br />
 
'''Exclude &nbsp;/.../*'''  <br />
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dsmc query inclexcl
 
dsmc query inclexcl
 
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kann man die Include/exclude-Listen überprüfen. Das ist sehr zu empfehlen
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kann man die Include/exclude-Listen überprüfen. Das ist sehr zu empfehlen.
  
 
'''''Bitte beachten Sie:'''''  <br />
 
'''''Bitte beachten Sie:'''''  <br />
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Mittels include.encrypt <Muster> wird festgelegt, dass die Dateien, deren Namen dem angegebenen Muster entsprechen, verschlüsselt werden sollen. Diese Option bedeutet nicht, dass die betroffenen Dateien damit auch automatisch ins Backup eingeschlossen werden; dies müsste ggf. durch andere Include-Anweisungen sichergestellt werden.
 
Mittels include.encrypt <Muster> wird festgelegt, dass die Dateien, deren Namen dem angegebenen Muster entsprechen, verschlüsselt werden sollen. Diese Option bedeutet nicht, dass die betroffenen Dateien damit auch automatisch ins Backup eingeschlossen werden; dies müsste ggf. durch andere Include-Anweisungen sichergestellt werden.
  
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'''Exclude /.../* ''' <br />
 
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'''Include /sicher/.../* '''<br />
 
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In diesem Beispiel werden alle Files des Directories sicher verschlüsselt gesichert.
 
In diesem Beispiel werden alle Files des Directories sicher verschlüsselt gesichert.
  
Wenn alle Dateien verschlüsselt werden sollen schreibt man den Befehl <br />
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Wenn alle Dateien verschlüsselt werden sollen, schreibt man den Befehl <br />
 
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INCLUDE.ENCRYPT    /.../*
 
INCLUDE.ENCRYPT    /.../*
 
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in die Datei dsm.sys
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in die Datei dsm.sys.
  
  
 
Bei der ersten Benutzung wird nach einem Verschlüsselungs-Passwort gefragt. Dieses Passwort wird wie das Verbindungspasswort in einer Datei abgespeichert. Sollte diese Datei verloren gehen, werden Sie wieder nach dem Passwort gefragt. Sollten Sie es nicht mehr wissen, können die Daten nicht mehr restauriert werden.
 
Bei der ersten Benutzung wird nach einem Verschlüsselungs-Passwort gefragt. Dieses Passwort wird wie das Verbindungspasswort in einer Datei abgespeichert. Sollte diese Datei verloren gehen, werden Sie wieder nach dem Passwort gefragt. Sollten Sie es nicht mehr wissen, können die Daten nicht mehr restauriert werden.
  
Ab Version 5.5 kann der Verschlüsselungskey vom Server generiert werden. Das generierte Schlüsselkennwort wird in verschlüsseltem Format auf dem Tivoli Storage Manager-Server aufbewahrt. Das Schlüsselkennwort wird an den Tivoli Storage Manager-Client zurückgegeben, damit die Datei in Zurückschreibungs- und Abrufoperationen entschlüsselt werden kann.
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Ab Version 5.5 kann der Verschlüsselungskey vom Server generiert werden. Das generierte Schlüsselkennwort wird in verschlüsseltem Format auf dem Tivoli-Storage-Manager-Server aufbewahrt. Das Schlüsselkennwort wird an den Tivoli-Storage-Manager-Client zurückgegeben, damit die Datei in Zurückschreibungs- und Abrufoperationen entschlüsselt werden kann.
  
Wenn sie diese Option nutzen wollen muss in der Datei dsm.sys  
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Wenn Sie diese Option nutzen wollen, muss in der Datei dsm.sys  
 
'''Encryptkey generate''' angegeben werden.
 
'''Encryptkey generate''' angegeben werden.
  
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dsmc restore Pfad [Pfad_neu] Optionen  
 
dsmc restore Pfad [Pfad_neu] Optionen  
 
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werden Dateien aus der Datensicherung wieder hergestellt. <br />
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werden Dateien aus der Datensicherung wiederhergestellt. <br />
  
 
Mit dem Befehl <br />
 
Mit dem Befehl <br />
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dsmc query backup Pfad  Optionen
 
dsmc query backup Pfad  Optionen
 
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können sie überprüfen, ob die Daten in der Datensicherung vorhanden sind. <br />
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können Sie überprüfen, ob die Daten in der Datensicherung vorhanden sind. <br />
  
 
Optionen: <br />
 
Optionen: <br />
  
-subdir=yes        Auch subdirectories werden restauriert<br />
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-subdir=yes        Auch subdirectories werden restauriert.<br />
 
-pitdate=mm/dd/yyyy    Point in time restore<br />
 
-pitdate=mm/dd/yyyy    Point in time restore<br />
-todate=mm/dd/yyyy    Bis zum Zeitpunkt wird restauriert<br />
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-todate=mm/dd/yyyy    Bis zum Zeitpunkt wird restauriert.<br />
-fromdate=mm/dd/yyyy  Ab Zeitpunkt wird restauriert<br />
+
-fromdate=mm/dd/yyyy  Ab Zeitpunkt wird restauriert.<br />
-inactive              Auch inactive Dateien werden restauriert (wichtig) <br />
+
-inactive              Auch inaktive Dateien werden restauriert (wichtig). <br />
-pick                wenn mehrere Versionen einer Datei vorhanden sind, kann man eine auswählen <br />
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-pick                Wenn mehrere Versionen einer Datei vorhanden sind, kann man eine auswählen. <br />
  
Daten werden von Pfad restauriert. Wenn Pfad_neu angegeben wird, werden die Daten in neuen Pfad und nicht an die Originalstelle geschrieben
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Daten werden vom Pfad restauriert. Wenn Pfad_neu angegeben wird, werden die Daten in den neuen Pfad und nicht an die Originalstelle geschrieben.
  
 
Mit <br />
 
Mit <br />
 
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dsmc -virtualnodename=name eines clienten
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dsmc -virtualnodename=name eines Clienten
 
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kann auf einen anderen Clienten restauriert werden. Es muss das Passwort des Clienten, vom dem restauriert werden soll, bekannt sein.
 
kann auf einen anderen Clienten restauriert werden. Es muss das Passwort des Clienten, vom dem restauriert werden soll, bekannt sein.

Version vom 17. Juni 2022, 08:50 Uhr

Anleitung
Linux Linux
Informationen
BetriebssystemLinux
ServiceDatensicherung
Interessant fürAngestellte, Gäste und Studierende
Linux Portalseite

no displaytitle found: Datensicherung Backup mit Tivoli Storage Manager (TSM) unter Unix

Was ist zu tun?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Einen Vertrag mit dem IMT abschließen
  • TSM-Client-Software installieren
  • TSM-Client-Software konfigurieren
  • Restaurierung von Daten

Schritt-für-Schritt-Anleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrag mit dem IMT abschließen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um an der Datensicherung teilnehmen zu können, muss ein Vertrag mit dem IMT abgeschlossen werden. In diesem Vertrag wird ein Ansprechpartner benannt. Dieser muss die ordnungsgemäße Sicherung überwachen. Er muss mit dem IMT auch Änderungen bei der Sicherung absprechen (größere Änderungen beim Sicherungsaufkommen oder Wegfall eines Clients). Nach Abschluss des Vertrages wird der Rechner bei einem der 3 Datensicherungsserver angemeldet.

TSM-Client-Software installieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Man kann die jeweils neueste Version von der RWTH Aachen herunterladen:

Der neue TSM-Server läuft unter der Version 8.1.13.

2. Für die Installation muss das entsprechende Paket heruntergeladen und ausgeführt werden.
Wenn Sie eine nicht-englische Version benötigen, müssen Sie das entsprechende Sprachpaket zusätzlich herunterladen und ebenfalls installieren.

TSM-Client-Software konfigurieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Installation des Root-Zertifikats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevor der TSM-Client sich mit dem TSM-Server verbinden kann, muss zunächst ein vertrauenswürdiges Root-Zertifikat installiert werden. Bei den meisten Linux-Distributionen sollte sich diese Datei bereits auf dem Rechner unter

/etc/ssl/certs/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.pem

befinden. Im Zweifel kann sie von der URL

http://download.uni-paderborn.de/pc/certificates/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.crt

geladen und lokal gespeichert werden, z.B. unter /tmp.

Anschließend muss diese Datei als root dem TSM-Zertifikatsspeicher hinzugefügt werden:

# dsmcert -add -server "T-TeleSec GlobalRoot Class 2" -file /etc/ssl/certs/T-TeleSec_GlobalRoot_Class_2.pem

Der Pfad muss ggf. entsprechend angepasst werden.

Konfigurieren (Unix)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Installation des Zertifikats wird die Text-Datei /opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsm.sys bearbeitet:

SERVERNAME    Sicherungsname   /* Dieser Name ist frei wählbar. 
COMMMETHOD   TCPIP      /* Standardeingabe 
TCPPORT       15xx      /* xx steht für 37,41 oder 42 entsprechend dem Server. 
TCPSERVERADDRESS basxx.itc.rwth-aachen.de /* xx steht wieder für 37,41 oder 42. 
PASSWORDACCESS   generate    /* Das Verbindungspasswort wird auf den Clienten gespeichert und alle 3 Monate neu gesetzt. 
NODENAME         Nodename    /* Name des Clients, wie beim Server angemeldet mit uni-paderborn.de 
INCLEXCL         Pfadname    /* Pfadname der Dateien, in der die include/exclude-Liste steht, z. B. /opt/tivoli/tsm/client/inclexcl.txt 
ERRORLOGNAME     Pfadname    /* Pfadname für die error.log-Datei, z. B. /var/log/tivoli/dsmerror.log
SCHEDLOGNAME     Pfadname    /* Pfadname für die schedule-log-Datei, z. B. /var/log/tivoli/dsmsched.log 
ERRORLOGRETENTION 7 D        /* Log Einträge werden nach 7 Tagen gelöscht.
SCHEDLOGRETENTION 7 D        /* Log-Eintrage werden nach 7 Tagen gelöscht. 
ENCRYPTKEY       SAVE        /* Der Verschlüsselungskey wird auf dem Clienten gespeichert (default). 
ENCRYPTIONTYPE   AES128      /* (default: DES56) 

Nach der Konfiguration dsmc aufrufen.
Beim ersten Verbindungsaufbau werden Sie nach dem TSM-Verbindungspasswort gefragt, das bei der Anmeldung beim Server generiert wurde. Nach dem 1. Verbindungsaufbau wird dieses Passwort vom Server neu gesetzt und auf dem Clienten gespeichert.

Daten sichern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tägliche Sicherung mittels des Schedulers:
Der Scheduler sollte in der Hochfahrroutine gestartet werden.
Wenn die Konfigurationsdatei dsm.sys geändert wurde, muss der Scheduler neu gestartet werden.

Starten einer Sicherung auf einem Unix-Client:
Man kann die Sicherung auch manuell starten, z. B. mit

  dsmc incremental  /home/  -subdir=yes

Achtung:

  • den abschließenden / bei der Directory-Angabe nicht vergessen!!!
  • Umlaute in Dateinamen: es muss die Variable LANG=en_US gesetzt werden

Include/Exclude-Listen (Beispiele)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie unter:
http://publib.boulder.ibm.com/tividd/td/TSMC/SH26-4122-01/de_DE/HTML/ans50013.htm

Mit Include/Exclude-Listen kann man Dateien in die Sicherung einschließen oder aus der Sicherung ausschließen. Man kann die Befehle direkt in die Datei dsm.sys eintragen oder eine separate Datei erzeugen. Der Pfadname dieser Datei muss dann in der dsm.sys mit dem Befehl INCLEXCL pfad angegeben werden.
Include/Exclude-Listen werden von unten nach oben abgearbeitet (Ausnahme exclude.dir).

Exclude.dir     nimmt ein Verzeichnis aus der Sicherung, unabhängig von der Reihenfolge der Include/exclude-Befehle.
Exclude.dir  /dir1/tmp     Dieses Verzeichnis wird nicht gesichert.
Exclude.dir  /*/tmp     Das Subdirectory tmp wird nicht gesichert.
Exclude.dir  /.../*netscape/cache     netscape/cache wir nirgends gesichert.

Exclude.file  /.../core Die Datei core wird nicht gesichert.

Wenn z. B. nur das Directory abc gesichert werden soll, dann muss man schreiben:

Exclude  /.../*
Include  /abc/…/*

Dieses Konstrukt ist notwendig, da include und exclude nur auf Files wirken.

Mit dem Befehl

dsmc query inclexcl

kann man die Include/exclude-Listen überprüfen. Das ist sehr zu empfehlen.

Bitte beachten Sie:
Ab Version 5.5 beträgt die maximale Anzahl Zeichen für einen Dateinamen 256. Die maximale Gesamtlänge des Dateinamens und des Pfadnamens beträgt 1024 Zeichen. Die Unicode-Darstellung eines Zeichens kann mehrere Byte in Anspruch nehmen, sodass die maximale Anzahl Zeichen, die ein Dateiname enthalten könnte, variieren kann.

Bei früheren Versionen war die maximale Dateilänge 30 Zeichen und die maximale Pfadlänge 256 Zeichen.

Die Sicherung kann bei Überschreitung dieser Grenzen eventuell ohne Fehlermeldung abgebrochen werden.


Verschlüsselung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um Daten zu verschlüsseln, sind folgende Einträge in der dsm.sys-Datei vorzunehmen:

Encryptkey save  /* (default) 
Encryptiontype AES128   /*(default: DES56) 

Zur Steuerung der Verschlüsselung dienen im Wesentlichen zwei Optionen: Mittels include.encrypt <Muster> wird festgelegt, dass die Dateien, deren Namen dem angegebenen Muster entsprechen, verschlüsselt werden sollen. Diese Option bedeutet nicht, dass die betroffenen Dateien damit auch automatisch ins Backup eingeschlossen werden; dies müsste ggf. durch andere Include-Anweisungen sichergestellt werden.

z. B.:
Exclude /.../*
Include /sicher/.../*
Include.encrypt /sicher/.../*

In diesem Beispiel werden alle Files des Directories sicher verschlüsselt gesichert.

Wenn alle Dateien verschlüsselt werden sollen, schreibt man den Befehl

INCLUDE.ENCRYPT    /.../*

in die Datei dsm.sys.


Bei der ersten Benutzung wird nach einem Verschlüsselungs-Passwort gefragt. Dieses Passwort wird wie das Verbindungspasswort in einer Datei abgespeichert. Sollte diese Datei verloren gehen, werden Sie wieder nach dem Passwort gefragt. Sollten Sie es nicht mehr wissen, können die Daten nicht mehr restauriert werden.

Ab Version 5.5 kann der Verschlüsselungskey vom Server generiert werden. Das generierte Schlüsselkennwort wird in verschlüsseltem Format auf dem Tivoli-Storage-Manager-Server aufbewahrt. Das Schlüsselkennwort wird an den Tivoli-Storage-Manager-Client zurückgegeben, damit die Datei in Zurückschreibungs- und Abrufoperationen entschlüsselt werden kann.

Wenn Sie diese Option nutzen wollen, muss in der Datei dsm.sys Encryptkey generate angegeben werden.


Restaurierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Befehl

dsmc restore Pfad [Pfad_neu] Optionen 

werden Dateien aus der Datensicherung wiederhergestellt.

Mit dem Befehl

dsmc query backup Pfad  Optionen

können Sie überprüfen, ob die Daten in der Datensicherung vorhanden sind.

Optionen:

-subdir=yes Auch subdirectories werden restauriert.
-pitdate=mm/dd/yyyy Point in time restore
-todate=mm/dd/yyyy Bis zum Zeitpunkt wird restauriert.
-fromdate=mm/dd/yyyy Ab Zeitpunkt wird restauriert.
-inactive Auch inaktive Dateien werden restauriert (wichtig).
-pick Wenn mehrere Versionen einer Datei vorhanden sind, kann man eine auswählen.

Daten werden vom Pfad restauriert. Wenn Pfad_neu angegeben wird, werden die Daten in den neuen Pfad und nicht an die Originalstelle geschrieben.

Mit

dsmc -virtualnodename=name eines Clienten 

kann auf einen anderen Clienten restauriert werden. Es muss das Passwort des Clienten, vom dem restauriert werden soll, bekannt sein.


Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail an uns:

Tel. IT: +49 (5251) 60-5544 Tel. Medien: +49 (5251) 60-2821 E-Mail: imt@uni-paderborn.de

Das Notebook-Café ist die Benutzerberatung des IMT

Das IMT:Notebook-Café (Raum I0.401) bietet in der vorlesungsfreien Zeit nur eingeschränkten Support

Mo Di-Do Fr
Vor-Ort-Support - 09-13 Uhr -
Telefonsupport 08:30-15 Uhr 08:30-13 & 13:30-15 Uhr 08:30-13 Uhr

Das IMT:Servicecenter Medien auf H1 hat aktuell von Montag bis Donnerstag von 09:00 - 15:00 Uhr und am Freitag von 09:00 - 13:00 Uhr geöffnet.


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